Die Gemeinde Illingen (Baden-Württemberg) hat als erste Pilotkommune im Enzkreis die Betriebe in ihren Gewerbegebieten nach Potenzialen zur Standortoptimierung gefragt. Die Ergebnisse zeigen einige Anknüpfungspunkte auf.
Mit knapper werdenden Flächen im Außenbereich kommt der Standortentwicklung in bereits bestehenden Gewerbegebieten eine immer größere Rolle zu. Hier schlummern vielerorts Potenziale zur städtebaulichen, ökologischen und funktionalen Aufwertung. Wenn es gelingt, diese Potenziale zu nutzen, dann entstehen nicht nur flächeneffizientere Quartiere, sondern auch solche, die für Fachkräfte attraktiv sind. Damit das funktioniert, ist die Einbindung der ansässigen Betriebe unverzichtbar. Als erste Kommune im Enzkreis hat nun die Gemeinde Illingen seine Gewerbegebiete untersuchen lassen. Die wichtigsten Ergebnisse dieser Online-Befragung auf der Basis eines von der GEFAK entwickelten Musterfragebogens:
Auf der Basis der Befragungsergebnisse wird die Gemeinde Illingen nun alle Unternehmen in den untersuchten Gewerbegebieten zu einer Vernetzungsveranstaltung einladen.
Die nachhaltige Transformation des Gewerbeflächenbestands stellt eine Schlüsselaufgabe zur Erreichung der Nachhaltigkeits- und Klimaschutzziele dar. Das Projekt des Enzkreises zur nachhaltigen Gewerbeflächenentwicklung zielt perspektivisch auf die Initiierung eines Gewerbequartiersmanagements, von dem Impulse für die Transformation ausgehen sollen.
Die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) arbeitet an einem Zertifizierungssystem für bestehende Gewerbequartiere. Dazu veranstaltet sie auf der ExpoReal in Halle C2 Stand 420 am 7.10. um 12:00 Uhr eine Diskussionsrunde, an der auch die GEFAK teilnehmen wird (vgl. DGNB auf der Expo Real | DGNB). Außerdem gibt es von der DGNB für Interessierte am 11.10.2024 ein Info-Webinar zum Status quo der Systementwicklung (Anmeldung (gotowebinar.com)) und am 23./24.10.2024 ein Seminar „Nachhaltige Gewerbegebiete“ in Dresden (Nachhaltige Gewerbequartiere – Transformation mitgestalten | DGNB).