Boden ist ein nicht zu vermehrender oder erneuerbarer Rohstoff. Viele Kommunen sehen jedoch in der Ausweisung von Gewerbeflächen ein wichtiges Standbein für ihre wirtschaftliche Entwicklung. Heimische Unternehmen sollen durch Flächenangebote gehalten, auswärtige Investoren angelockt werden.
Um diesen Zielkonflikt zu entschärfen, setzt die GEFAK bei ihren Gewerbeflächenentwicklungskonzepten auf Strategien, die einen nachhaltigen und sparsamen Umgang mit der Ressource Boden erleichtern. Wir begleiten als Impulsgeber und Moderatoren Prozesse und verfügen über ein breites Set an Befragungstools.
Im Rahmen einer nachhaltigen Gewerbeflächenstrategie gilt es eine für die Stadt bzw. die Region spezifische Balance zu finden. Einerseits geben die globalen Ziele für den Klima- und den Artenschutz sowie die Vorgaben der Landesplanung wichtige Leitplanken. Andererseits sind die Möglichkeiten und Erfordernisse der gewerblichen Entwicklung vor Ort auszuloten. Die GEFAK begleitet solche Prozesse durch Analysen zu den Rahmenbedingungen, durch Befragungen zum Gewerbeflächenbedarf der ansässigen Betriebe und zum Gewerbeflächenangebot der Standortgemeinden und durch die Entwicklung von strategischen Zielen, Handlungsfeldern und Maßnahmen. Diese Bausteine sind stets eingebettet in einen partizipativen Prozess mit den Beteiligten vor Ort.
Anita Schneider, Landrätin im Landkreis Gießen:
Die Gewerbeflächenentwicklung stellt ein wichtiges Handlungsfeld im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie unseres Landkreises dar. Mehr
Durch die gemeinsame Ausweisung von Interkommunalen Gewerbegebieten können Kommunen durch Synergieeffekte Kosten sparen und Fördermittel in Anspruch nehmen. Gleichzeitig wird durch die Konzentration auf eine Fläche der Verbrauch an anderer Stelle vermieden. Die GEFAK begleitet Sie auf dem Weg dorthin.
„Um das für die Stadt Grünberg wichtige Gewerbegebiet an der Bundesautobahn BAB 5 als interkommunales Projekt mit den Nachbarkommunen Allendorf / Lumda und Rabenau auf den Weg zu bringen, waren einige Sitzungs- und Besprechungstermine für inhaltliche und formale Vertragsverhandlungen erforderlich. Diese wurden nicht nur im Kreise der Verwaltungsspitzen dieser drei Kommunen geführt, sondern im Anschluss auch mit den betreffenden politischen Gremien". Mehr
Um der gestiegenen Verantwortung im Umgang mit dem knappen und nicht reproduzierbaren Gut Boden gerecht zu werden, setzen einzelne Kommunen auf einen sogenannten Kriterienkatalog zur Vergabe von Gewerbeflächen. Die Idee ist, Kriterien zu definieren, um den besten Bewerber zu identifizieren. Dazu werden neben wirtschaftlichen Kennzahlen weitere Werte herangezogen, etwa in Bezug auf ökologische Nachhaltigkeit oder soziales Handeln.
Joachim Strauß, Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH Bornheim
Die Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH Bornheim (kurz: WFG Bornheim) hat sich entschlossen, ihre bisherige Vergabepraxis in Bezug auf die Gewerbeflächen der Stadt Bornheim zu begutachten, neu aufzustellen und dabei nachhaltiger auszurichten. Mehr